So wie du eine Sache machst, so machst du alles

[5 Dinge, weshalb Wettkampfsport die beste Persönlichkeitsentwicklung ist]

Lesezeit: 5 Minuten

Inhalt

  1. So wie du eine Sache machst, so machst du alles
  2. Zielorientierung
  3. Nicht geplant hast du schon
  4. Kein Plan übersteht den Feindkontakt
  5. Slow and steady wins the race
  6. Nicht immer scheint die Sonne
  7. Triathlon ist einer der härtesten Ausdauersportarten
  8. Kernbotschaft

Ich habe am 01.09.2024 einen weiteren Triathlon absolviert: der Rodgau-Triathlon über die olympische Distanz (1,4km Schwimmen – 41km Radfahren – 10km Laufen). Der Wettkampf war super organisiert, eine gute Strecke und alles in allem top! Lediglich bin ich ein wenig unter meinen eigenen Erwartungen hinsichtlich der Zielzeit geblieben.

Im Anschluss an das Rennen habe ich mir die Zeit genommen ein wenig zu reflektieren, was gut war und was es zu optimieren gilt. Gleichzeitig habe ich mir die Frage gestellt, was mich tatsächlich an Wettkämpfen reizt? Und inwieweit beeinflussen Wettkämpfe die Persönlichkeit?

Triathlon Bruchköbel Quartmen Sascha Mößinger

So wie du eine Sache machst, so machst du alles

Es gibt einige Dinge, die ich durch den Wettkampfsport gelernt habe. Und inzwischen denke ich, dass Wettkämpfe und das dazugehörende Training mit eines der effektivsten Wege zur Persönlichkeitsentwicklung sind. Denn ein erfolgreicher Wettkampf erfordert im Vorfeld mehr als nur die Anmeldung. Die einzelnen Faktoren will ich nachfolgend beleuchten.

1. Zielorientierung [Ziele]

Der erste Schritt zum Erfolg, den du vom Wettkampfsport lernst, ist es ein Ziel zu haben, was du erreichen möchtest. Ohne Ziel kannst du zwar auch trainieren, doch die Intensität entsteht durch ein Ziel. Was meine ich damit? Mit einem Ziel entsteht Energie.
Genauso ist es im Unternehmen: erfolgreiche Unternehmen setzen sich ein Ziel und arbeiten unablässig daran dieses Ziel zu erreichen. Ich spreche hier nicht ausschließlich von Zahlen, sondern auch von Zuständen. Ein Unternehmen, was sich als Ziel setzt bester Arbeitgeber des Jahres zu werden, wird dieses Ziel wiederum in gewisse Zahlen übersetzen. Und das treibt an.

Daraus resultieren wieder Aufgaben und Handlungen. Im Triathlon ist es identisch: vor einer Saison werden Ziele definiert, die du selbst erzielen willst. Und das wiederum gibt dir die Grundlage, um die Strategie aka Trainingszyklen zu planen. Und die Trainingszyklen werden in einzelne Einheiten geplant.

2. Nicht geplant hast du schon [Planung]

Erfolg setzt immer Planung voraus. Es mag Ausnahmen geben, bei denen zufällig ein guter Ergebnis entstanden ist, doch wieso solltest du dich auf den Zufall verlassen? Eine richtige Planung ist also unerlässlich. In deinem Unternehmen ist das die Planung jedes einzelnen Bereiches, der erfolgsrelevant ist. Du brauchst eine Strategie, wie du deine Ziele erreichst. Im Triathlon erstellst du dir einen Trainingsplan. Diesen unterteilst du in Zyklen für einzelne Bereiche, die jeweils einen bestimmten Bereich fokussieren. Und dann führst du diesen Plan einfach nur aus. Nicht viel nachdenken, sondern machen.

3. Kein Plan übersteht den Feindkontakt [Flexibilität]

Der deutsche Militärstratege Helmuth von Moltke sagte einmal: „Kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt.“. Und genauso ist es im Business: es gibt ungeplante Dinge, die auf einmal dazwischen kommen. Flexibilität und Disziplin ist hierbei wichtig, um auf Kurs zu bleiben. Wie oft habe ich zwar meine Taktik ändern müssen, doch bin meinem Ziel treu geblieben?

Aktuell habe ich beim Schreiben meines Buches mehrmals meine Taktik geändert: ich habe gemerkt, dass mein eingeschlagener Kurs mich nicht zu meinem Ziel führen wird. Also habe ich kleine Feinheiten angepasst, um wieder auf Kurs zu sein. Ich bin flexibel und mir bewusst, dass ich meine Planung den Umständen entsprechend anpassen muss.

4. Slow and steady wins the race [Kontinuität]

Am Ende zählt Kontinuität. Wer es schafft Kontinuität in seinem Training sicherzustellen, der wird sich leichter damit tun dies auch im Business zu tun. Weil es den Charakter formt. Es wird zu deiner Identität. Wenn du dir Disziplin antrainierst, dann wirst du das auf alle anderen Bereiche übertragen. Und wenn du Durchhaltevermögen beweist und kontinuierlich dein Training durchziehst, wirst du automatisch diese Charaktereigenschaft im Business anwenden. So wie du eine Sache machst, so machst du alles.

5. Nicht immer scheint die Sonne [Disziplin]

Und es gibt immer Momente, in denen du oder ich keine Lust haben. Sei’s drum. Wenn du eine disziplinierte Person bist, wirst du trotzdem trainieren. Und genauso wirst du trotzdem die Arbeit erledigen und dich dazu selbst disziplinieren. Denn der Gewinn von Disziplin folgt immer erst danach.

Triathlon ist einer der härtesten Ausdauersportarten

Im Triathlon solltest du Generalist sein, weil du nicht nur eine Disziplin meisterhaft beherrschen solltest, sondern gleich drei. Das erfordert wiederum eine genaue Planung und das Kennen seiner Stärken und Schwächen. Denn wenn du deine Stärken und Schwächen kennst, kannst du gezielt daran arbeiten. In deiner Firma genügt es auch nicht nur eine hervorragende Fachkraft zu sein: du solltest führen können, Grundkenntnisse der Buchhaltung beherrschen und noch dazu vertrieblich fit sein. Die Liste lässt sich unendlich erweitern. Du musst nicht überall spitze sein, doch die Basics solltest du beherrschen, wenn du vorne mitspielen willst.

Kernbotschaft

Die Werte, die du im Sport lernst und verinnerlichst, nützen dir unglaublich viel im Unternehmertum. Denn letztendlich ist Sport, u.a. Triathlon, etwas, was deinen Charakter formt. Nicht umsonst gibt es Studien, die belegen, dass ein großer Anteil der erfolgreichen Unternehmer und Manager, bevor sie dazu wurden, Wettkampfsport betrieben haben oder sogar immer noch betreiben. Deshalb mache dir bewusst: die Dinge, die du dort lernst, helfen dir bei deiner Karriere. Du entwickelst mentale Stärke und gibst nicht auf, wenn es weh tut. Und gerade im Triathlon ist die 4. Disziplin die mentale Stärke.

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