NLP Practicioner

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Eine unerwartet tiefgehende Reise zu mir selbst

Ich freue mich diesen Artikel zu veröffentlichen, da der NLP Practicioner eine der Ausbildungen gewesen ist, von denen ich bis heute am meisten profitiert habe. Aufbauend darauf habe ich später dann noch den Master und sogar den NLP-Coach absolviert, doch bleibt der Practicioner für mich die Ausbildung, die ich uneingeschränkt jedem empfehle. Wirklich jedem.

Zuvor habe ich sehr viel über NLP gelesen, vor allem im Kontext Kommunikation und Umgang mit anderen Menschen. Auf eine Empfehlung habe ich mich damals dann dazu entschlossen auch den NLP Practicioner zu absolvieren. Dabei überzeugte ich meine Frau ebenfalls, für die das Thema NLP durchaus neu war. Rückblickend war dies die allerbeste Entscheidung. In diesem Artikel möchte ich dir meine Erfahrungen schildern. Vielleicht spielst du auch mit dem Gedanken dich tiefer mit NLP und deiner eigenen Persönlichkeit auseinanderzusetzen. Dann ist der Practicioner beinahe schon Pflicht. Ich habe meine Ausbildungen alle bei http://www.echtesnlp.de gemacht und durfte dort mehrere Ausbildungen als Teamer begleiten.

Meine (ursprünglichen) Erwartungen

Als ich mich für den NLP Practitioner anmeldete, hatte ich keine klare Erwartung, doch eines zum Ziel: meine Kommunikations- und Führungsfähigkeiten zu verbessern. Ich dachte an Techniken, die mich in Gesprächen souveräner machen, ich dadurch besser führen kann und meine Wirkung auf andere steigere. Nach den ersten Tagen wurde mir klar, dass dieses Training weit über bloße Kommunikation hinausgeht. Es geht nämlich nicht nur um die Kommunikation mit anderen Menschen, sondern um die Kommunikation mit dir selbst. Die Ausbildung wurde somit zu einer intensiven Auseinandersetzung mit mir selbst – mit meinen Denk- und Verhaltensmustern, aber auch mit prägenden Momenten meiner Vergangenheit.

Vorab: Was ist NLP?

Neuro-Linguistisches Programmieren (NLP) bedeutet, dass wir unser Verhalten durch Sprache systematisch verändern können. Es geht darum, unser inneres Betriebssystem – also unsere Glaubenssätze, Werte, Denk- und Verhaltensmuster, die uns oft unbewusst steuern – zu erkennen und gezielt zu verändern. Klingt zunächst abstrakt, aber in der Praxis ist es eine erstaunlich wirkungsvolle Methode, um Klarheit zu gewinnen und Veränderungen einzuleiten. Und das alles in kurzer Zeit. Mit NLP erzielst du Änderungen schneller als mit anderen Methoden.

Meine anfänglichen Erwartungen

Ich war überzeugt, dass ich im NLP Practitioner hauptsächlich praktische Werkzeuge für den Alltag erlerne. Meine Erwartungen sahen so aus:

  • Bessere Kommunikation: Wie drücke ich mich klarer aus?
  • Mehr Überzeugungskraft: Wie wirke ich authentischer und souveräner?
  • Effektive Gesprächsführung: Wie kann ich andere besser verstehen und leiten?
  • Bessere Mitarbeiterführung: Wie führe ich andere?

Doch diese oberflächlichen Erwartungen wurden schnell durchbrochen. Das Training ging viel tiefer, als ich es mir jemals vorgestellt hätte.

Die unerwartete Tiefe des NLP Practitioner

1. Eine intensive Konfrontation mit mir selbst

Schon in den ersten Tagen wurde klar: NLP hat mich dazu gebracht, mich ehrlich mit mir selbst auseinanderzusetzen. Es ging darum, meine eigene Denkweisen zu hinterfragen und limitierende Überzeugungen aufzudecken. Eine der wichtigsten Fragen, die mir gestellt wurde, lautete: „Welche Ereignisse haben dich geprägt?“
Diese Frage führte zu intensiven Erkenntnissen – über mich selbst und die Art und Weise, wie ich auf die Welt blicke. Dazu muss ich sagen, dass die dazugehörigen Übungen das Ganze unterstützt haben.

2. Eine tiefe emotionale Erfahrung

Besonders intensiv war die Arbeit mit der sogenannten Timeline-Technik in Kombination mit einer Change History. Bei dieser Übung habe ich mich mit einem der prägendsten Ereignisse meines Lebens auseinandergesetzt: dem Tod meines Vaters. Ich ging in Gedanken zurück zu diesem Moment und erlebte ihn noch einmal – jedoch aus einer neuen Perspektive. Durch die Change History durfte ich die schmerzhaften Gefühle, die bis heute in mir präsent waren, neu bewerten und verarbeiten. Intensiv und emotional, doch gleichzeitig befreiend!
Ich habe erkannt, wie sehr dieses Ereignis mich geprägt hat und welche Kraft ich daraus ziehen kann, statt es als rein belastend zu sehen. Im Leben kommt es nämlich immer auf dem jeweiligen Blickwinkel an.

3. Der Perspektivwechsel auf andere Menschen

NLP ist nicht nur ein Werkzeug, um sich selbst besser zu verstehen, sondern auch, um andere Menschen tiefgehender wahrzunehmen. Jeder Mensch sieht die Welt durch seine eigene „Landkarte“. Wenn ich nun einen Menschen verstehen möchte, dann muss ich zuallererst seine Landkarte ergründen. Auf dieser Grundlage kann ich dann auch effektiv mit ihm kommunizieren und eine wirkliche Verbindung herstellen.

Was ich aus dem NLP Practitioner mitgenommen habe

1. Klarheit und Freiheit

Ich habe gelernt, wie ich mich von alten Mustern lösen kann, die mich unbewusst gesteuert haben. Die Arbeit mit den Techniken hat mir eine neue Freiheit geschenkt, bewusster Entscheidungen zu treffen.

2. Tiefes Verständnis für mich selbst

Besonders die Timeline-Arbeit hat mir geholfen, Dinge aus der Vergangenheit aufzuarbeiten und abzuschließen. Solche Dinge fallen nicht immer leicht, doch es lohnt sich. Es ist besser an etwas zu arbeiten, als es mit sich durchs Leben zu ziehen.

3. Praktische Werkzeuge für mein Leben und meine Arbeit

Natürlich habe ich auch die erhofften Kommunikationstechniken mitgenommen. Aber noch wichtiger sind die Werkzeuge, mit denen ich Menschen in schwierigen Momenten besser helfen kann – sei es im Coaching, in der Führung oder im persönlichen Austausch. Die Grundlage für meine heutige Arbeit sind unter anderem viele Inhalte, die ich im Rahmen der verschiedenen Ausbildungen gelernt habe. Angefangen beim NLP Practicioner, über zum Master und zum Coach.

Was NLP wirklich ausmacht

Für mich hat der NLP Practitioner bewiesen, dass Veränderung immer bei einem selbst beginnt. Es geht nicht nur darum, wie ich besser mit anderen kommuniziere, sondern vor allem, wie ich mit mir selbst kommuniziere. Denn unsere inneren Dialoge bestimmen unsere Realität – und NLP zeigt Wege, diese Dialoge positiv zu gestalten. Und: Wir kommunizieren immer mit uns selbst. Ergo sollten wir erst einmal lernen mit uns respektvoll und angemessen umzugehen, bevor es mit anderen Menschen versuchen.

Für wen ist ein NLP Practitioner geeignet?

Wenn du bereit bist, dich selbst ehrlich zu hinterfragen und dich auf tiefe emotionale Prozesse einzulassen, dann ist der NLP Practitioner genau das Richtige für dich. Es ist kein Werkzeugkasten, den man einfach in die Hand nimmt. Der komplette NLP Practicioner ist ein Prozess, der dich nicht nur persönlich, sondern auch beruflich weiterbringen kann. Letztendlich stellt sich nur die Frage, ob du bereit bist dich mit dir selbst so intensiv auseinanderzusetzen.

Mein Fazit

Es war intensiv, manchmal unbequem, aber unglaublich befreiend. Im Vorfeld habe ich weitaus mehr Theorie erwartet. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich so sehr mit mir beschäftigen werde. Doch rückblickend war das eine Erfahrung, die sehr wertvoll war. Denn dadurch wurde ich auch viel besser im Umgang mit anderen Menschen. NLP kratzt nicht an der Oberfläche, sondern geht tief – dorthin, wo echte Veränderung beginnt. Und letztendlich ist es das, was Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, von mir erwarten: Veränderung (in allen möglichen Bereichen).

Hast du auch Erfahrungen mit NLP gemacht oder denkst vielleicht darüber nach, selbst eine Ausbildung zu machen? Schreibe mir gerne eine Nachricht!

Ps.: Ich habe meine gesamten Ausbildungen damals bei https://www.echtesnlp.de/ gemacht. Das Team um Michael, Olga, John (https://john-pace.com/) und Maurice (https://mauricegehring.de/) sind hier eine klare Empfehlung!

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