Heute erfährst du, weshalb Werte maßgeblich unser Verhalten, unsere Entscheidungen und letztendlich unsere Lebensqualität beeinflussen. Sie sind die Grundpfeiler. Gerne vergleiche ich Werte auch mit Leitplanken einer Autobahn: sie dienen dazu in der Spur zu bleiben, da du innerhalb dieser Leitplanken handelst und Entscheidungen triffst. Sind dir jedoch deine Werte überhaupt bewusst? Und welche Werte sind wichtig, um erfolgreich zu werden? All das möchte ich dir heute näher bringen.

Was sind Werte überhaupt?

Werte sind tief verwurzelte Überzeugungen und Prinzipien, die das Verhalten von jedem Einzelnen oder einer Gruppe leiten. Sie bilden den moralischen Kompass, der uns dabei hilft, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden. Dabei ist es wichtig zwischen deinen persönlichen Werten zu unterscheiden und denen deiner Firma, deines Vereins, deiner Religion oder deines Landes. Jede Kultur vertritt andere Werte. Und genau das ist auch der Grund, weshalb es teilweise zu Konflikten zwischen Gruppierungen kommt: andere Werte.

Jeder von uns entwickelt im Laufe seines Lebens eine einzigartige Wertvorstellung. Diese individuellen Werte spiegeln die persönlichen Überzeugungen, Präferenzen und Prioritäten wider. Beispiele für individuelle Werte können Freiheit, Ehrlichkeit, Verantwortungsbewusstsein, Disziplin und Erfolg sein. Die bewusste Reflexion über persönliche Werte kann dazu beitragen, dass du dich selbst besser kennenlernst und verstehst, wieso du Dinge so tust, wie du sie tust. Beispielsweise spielen für mich die Werte Disziplin, Verantwortungsbewusstsein und Leistung eine große Rolle. Dadurch erklärt sich widerum, dass ich nicht nach Zeitaufwand arbeite, sondern so lange arbeite, bis ich fertig bin. Genauso ist mein Verantwortungsbewusstsein der Grund, weshalb sich Menschen auf mich verlassen und mir vertrauen.

Doch was ist mit gesellschaftlichen Werten? Letztendlich prägen Werte auch unser kollektives Bewusstsein und haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt. Woran ich das merke? Die Arbeitswelt wandelt sich. Ich persönlich bin hier „alte Schule“ (obwohl ich gar nicht so alt bin…). Für mich zählt der Leistungsgedanke. Das bedeutet, dass man die Extra-Meile geht, wenn es nötig ist. In der heutigen Gesellschaft fehlt mir dieser Wert bei vielen jüngeren Menschen. Sobald es mal schwierig wird, wird aufgehört. Dann wechselt man halt zwei Mal die Ausbildungsstelle. Und manchmal ist es halt mal nötig aus seiner Komfortzone herauszukommen, wenn man beruflich vorankommen möchte. Da ist der Anfahrtsweg halt mal länger als 10 Minuten oder es wird eine 6-Tage-Woche, da man am Wochenende noch ein Seminar besucht. Übrigens passt dies auch zu einem für mich wichtigen Wert: Lernbereitschaft. Wie sehr bin ich bereit auch in meiner Freizeit mich weiterzubilden? Und was ist es mir wert? Weiterbildung, egal in welcher Form, ist IMMER eine Investition in sich selbst. Der ROI ist immens. Wenn Unternehmen Menschen finden und halten, welche die gleichen Werte vertreten, ist das gesamte Unternehmen produktiver, engagierter und hat mehr Erfolg. Einfach dadurch, weil alle in die selbe Richtung laufen.

Zurück zu gesellschaftlichen Werten: unsere Werte in der Gesellschaft tragen auch dazu bei, dass wir andere Kulturen akzeptieren. Der Wert Gleichberechtigung hat eine entscheidende Rolle gespielt, dass Frauen auch einen Führerschein machen dürfen und mehr Unabhängigkeit haben. Wo es vor einigen Jahren noch ein Unding gewesen ist, wenn eine Frau alleinerziehend ist, ist es heutzutage normal. Werte haben sich entwickelt und gewandelt…

Welche Werte sind wichtig für Erfolg?

Zielklarheit

Grundlegend ist die Zielklarheit das wichtigste Element. Wohin möchtest du? Und wohin möchte dein Unternehmen? Ich erlebe es all zu oft, dass Menschen keine klaren Zielvisionen haben. Jedem in meinem Team lege ich nahe sich zum Jahresende die Zeit zu nehmen seine Ziele für das nächste Jahr zu formulieren. Genauso ist es von grundlegender Bedeutung für mich, dass ich die Unternehmensziele kommuniziere. Wir haben Jahres- und Monatsziele. Aus diesen leiten sich dann alle anderen Ziele wie Tages- oder Wochenziele ab. Diese sind die Meilensteine. Und genauso kannst du es in jedem anderen Bereich in deinem Leben machen. An dieser Stelle lese dir gerne den Artikel zum Lebensrad (https://sascha-moessinger.de/2023/08/25/das-leben-ist-kein-gluecksrad/) durch. Ich teile meine Ziele bspw. auch nach den Bereichen des Lebensrads auf. Ich habe Ziele in den einzelnen Bereichen. Es gibt große Jahresziele und darunterliegend die einzelnen Meilensteine.

Respekt

Respekt ist essenziell. Ein respektvoller Umgang impliziert für mich eine Kommunikation auf Augenhöhe. Was nicht bedeutet, dass alle gleich sind, da eine gewisse Hierarchie wichtig und richtig ist. Doch jeder Mensch verdient Respekt: der Azubi, der Minijobber, die Reinigungskraft oder der große Boss. Ich halte nichts von Menschen, die sich für etwas besseres halten, weil sie einen gewissen Status inne haben. Denn nur wenn ich selbst diesen Wert lebe, dann lebt ihn auch jeder im Team im Umgang mit unseren Mitgliedern, unseren Kunden.

Loyalität

Loyalität bedeutet für mich „Einer für alle, alle für einen“. Wir unterstützen uns gegenseitig. Jeder kann sich auf den anderen verlassen. Ich identifiziere mich mit meinem Team und meinem Unternehmen. Und dahinter stehe ich. Gleichzeitig impliziert das jedoch auch, dass ich nicht immer einer Meinung sein muss, doch trotzdem demjenigen den Rücken stärke. Denn wir verfolgen ein gemeinsames Ziel, was wir nur erreichen, wenn wir ehrlich miteinander umgehen und uns gegenseitig vertrauen.

Regeln

Jeder Mensch braucht Regeln. Es muss klare Prozesse und Strukturen geben, da wir ansonsten im Chaos untergehen. Wenn dir ein gleichbleibender Standard wichtig ist, muss es auch Grundlagen geben, an denen sich alle halten. Genauso braucht es für unser Miteinander immer auch Richtlinien. Doch auch hier gilt Vorsicht: Regeln ja, doch zu viele Vorgaben und Richtlinien lähmen. Du musst den richtigen Mix finden. Hier ist ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt.

Lernbereitschaft

Was tust du persönlich, um dich weiterzuentwickeln? Ohne Weiterentwicklung wären wir nicht dort, wo wir sind. Dabei ist es jedoch nicht genug nach der Schule aufzuhören sich fortlaufend weiterzubilden. Heutzutage geht das viel einfacher, da Medien jederzeit zugänglich und verfügbar sind. Du musst ja noch nicht mal mehr lange Reisen auf dich nehmen für ein Seminar (auch wenn ich nach wie vor ein Verfechter von Präsenz-Seminaren bin. Emotionen übertragen sich nicht 1:1 durch einen Monitor…). Und Weiterbildung ist nicht nur davon abhängig, ob der Chef sie bezahlt. Es mag zwar sein, dass du dadurch dem Unternehmen hilfst, doch die größte Hilfe ist es für dich. Denn wenn du dich persönlich weiterentwickelst, bist du auch in der Lage andere weiterzuentwickeln. Gerade wenn du Führungsverantwortung hast ist deine Hauptaufgabe andere Menschen besser zu machen. Genauso heißt das: sei offen für Neues. Dazu zählen Innovationen oder auch andere Methoden. All das zähle ich zur Lernbereitschaft hinzu.

Leidenschaft

Ein grundlegender Wert: Leidenschaft. Für mich persönlich und beruflich von entscheidender Bedeutung. Wenn ich nicht tue, was mir Spaß macht, ist auch der nachfolgende Wert nicht erfüllt. Leidenschaft bedeutet für mich, dass ich für eine Sache brenne. Und genau dadurch kann ich auch das Feuer in anderen Menschen entfachen. Stelle dir einmal selbst die Frage: brennst du für das, was du tust? Denn erst dann entfachst du auch dein volles Potential.

Leistung

Ich habe oben bereits den Leistungsgedanken angesprochen. Für mich ist dies die Konsequenz aus dem Zusammenspiel der oberen Werte. Wenn du dich mit der Sache, die du tust, identifizierst, dann ist Vollgas die Schlussfolgerung. Das bedeutet, dass du die Extra-Meile gehst und wenn nötig auch einmal länger arbeitest. Das spannende hierbei ist, dass es sich nicht wie Arbeit oder Zwang anfühlt, weil du liebst, was du tust. Leistung ist elementar. Denn letztendlich zählen Ergebnisse.

Fazit

In diesem Artikel habe ich dir einen Einblick in meine Werte gegeben. Es gibt noch mehr Werte, die wichtig sind. Wenn du dich damit auseinandersetzt, erstelle gerne selbst für dich eine Wertehierarchie. Denn so lernst du dich selbst besser kennen und erkennst deine Grundmotive, die dir zeigen, wieso du so handelst, wie du handelst.

Die oben genannten Werte sind für mich in Kombination ein Fundament für Spitzenleistung. Ich persönlich lege großen Wert bei mir auf die Erfüllung dieser Werte. Das bedeutet im Umgang mit mir selbst und auch im Umgang mit meinen Teams. Und das startet bereits bei der Auswahl. Jemand, der ähnliche Werte vertritt, wird sich viel besser einleben und Höchstleistung bringen, da ihm die selben Dinge wichtig sind.

Mehr Einblicke

Erfolg ist nicht planbar. Leistung schon.

Der Grund, warum wir uns auf Leistung und nicht auf Erfolg konzentrieren sollten, ist simpel: Leistung liegt in unserer Kontrolle. Jeden Tag können wir entscheiden, ob wir an uns arbeiten, ob wir trainieren, planen, optimieren und uns verbessern. Erfolg hingegen hängt oft von äußeren Faktoren ab, die wir nicht beeinflussen können.

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