„What gets measured, gets managed.“

Heute erwartet dich ein Artikel, welcher das Grundkonzept für jegliche Verbesserung deiner Leistung beschreibt: nur was du misst, kannst du auch verbessern. Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Bereich du es anwendest: Vertrieb, Sport oder bei alltäglichen Dingen. Es ist vor allem im Vertrieb und im sportlichen Bereich essenziell um Höchstleistungen zu schaffen. Denn im Vertrieb kannst du dich nur verbessern, wenn du deine Zahlen IMMER UND JEDERZEIT kennst und misst. Andernfalls kann auch kein Coach dir helfen. Ein Coach braucht nämlich immer einen IST-Stand. Und ja: das ist nicht immer schön der Wahrheit ins Auge zu sehen. Wenn deine finanziellen Kennzahlen tiefrot sind, schmerzt das. Doch bedenke bitte: für eine Verbesserung deiner Leistung, und damit auch deiner Lebensqualität, ist 100% Ehrlichkeit zu dir selbst essenziell! Es hilft nichts: blicke der Realität ins Auge. Sobald du das machst, eröffnen sich dir jedoch auf einmal ungewohnte Möglichkeiten, da du dich verbessern kannst. Denn der Status quo ist nicht in Stein gemeißelt.

Ich gebe dir gerne ein Beispiel aus dem Bereich Körper und Sport. Du möchtest abnehmen. Das erste, was du nun machst, ist dein aktuelles Körpergewicht zu erfassen. Das ist dein IST-Zustand. Als nächstes definierst du dein Ziel, also den gewünschten SOLL-Zustand.
Bsp.: du wiegst 100kg (IST) und möchtest wieder auf 80kg (SOLL). Das sind 20kg, die du abnehmen musst. Sobald du den status quo und dein Ziel erkannt hast, ist es relativ simpel.
Stelle dir folgende Fragen:

  • Was machst du aktuell?
  • Was und wie viel isst du?
  • Wie viel bewegst du dich?
  • Wie viel schläfst du?

All diese Dinge beantwortest du dir. Im Anschluss führst du kleine Änderungen an deinen derzeitigen Verhaltensweisen durch. Bspw. senkst du deine Kalorienzufuhr auf 2300kcal und machst künftig 10.000 Schritte/täglich. Wenn du vorher nur 6000 Schritte getan hast, sind das bereits 4000 Schritte täglich und in der Woche 28000 Schritte MEHR! Wenn du dann noch die Ernährung umstellst (kleine Änderungen können großes bewirken), dann nimmst du ab. Und das machst du wiederum solange bis es nicht mehr weitergeht. Danach hast du mehrere Möglichkeiten: da du weißt, was du die ganze Zeit gemacht hast, kannst du nun bspw. mehr Bewegung einbauen oder einfach die Kalorien reduzieren. Bspw. reduzierst du dann die Kalorien um 500kcal/täglich auf 1800kcal. Du sparst somit ganze 3500kcal/Woche. Rein rechnerisch solltest du dementsprechend ein halbes Kilo Fett/Woche verlieren. Und weiter geht der Weg bis du irgendwann dein Ziel erreicht hast. Und ja: so einfach ist es.

Wenn es so einfach ist: warum scheitern manche Menschen trotzdem bei ihren Vorhaben?

Die Antwort auf diese Frage ist genauso einfach: sie halten sich einfach nicht an die Vorgaben. Wie oft erlebe ich es, dass Menschen hochmotiviert starten, ihre Trainingsgewichte notieren, ihre Kalorien zählen und erste Fortschritte erzielen. Es baut sich eine Routine auf. Und plötzlich wird man nachlässig: man schreibt nicht mehr in jeder Einheit seine Trainingsgewichte auf, man gibt seine gegessenen Lebensmittel nicht mehr in die App ein und macht gelegentlich „Ausnahmen“. „Eine kleine Ausnahme macht doch nichts aus“ – das hat schon die Oma gesagt. Doch, macht es! Weil es nicht bei einer Ausnahme bleibt. Wenn man einmal eine Ausnahme gemacht hat, fällt es leicht eine zweite Ausnahme zu machen. Das ist wie bei einem Flugzeug, welches seinen Kurs minimal ändert und plötzlich nicht mehr in New York, sondern in Washington ankommt.

Du wirst jetzt vielleicht denken, dass man doch nicht immer alles so streng sehen muss. Natürlich musst du nicht so streng sein. Doch wie wichtig ist dir deine Zielerreichung? Es gehört immer Disziplin dazu. Es gibt immer Momente, in denen man weniger motiviert ist. Das geht jedem so: die besten Unternehmer und die besten Athleten sind nicht immer motiviert. Da hilft ihnen ihre Disziplin und ihre Zielfokussiertheit.

Kommen wir zu einem meiner Lieblingsthemen: Vertrieb. Im Vertrieb gibt es ein Sprichwort, was bekanntlich den Nagel auf den Kopf trifft: „Je mehr Kontakte, desto mehr Kontrakte.“

Wenn du immer ausreichend Kontakte hast, wirst du auch immer genügend Verträge abschließen. Dafür bist du selbst verantwortlich. Sammelst du Empfehlungen? Wenn du auch hier keine Ausnahmen machst und dich immer darauf fokussierst deine SOLL-Zahlen zu erreichen, wirst du NIEMALS ein Problem haben, dass deine Vertriebskennzahlen nicht passen.

Was ist die traurige Realität? Es wird geklagt. Es sind zu wenig Kontakte da, es sind nur schlechte Kontakte da, die Lage ist schwierig oder gerade sind alle im Urlaub. Dabei wird einfach nur die Verantwortung abgegeben: irgendjemand ist schuld, nur bloß nicht man selbst. Wenn man jedoch einfach für eine ausreichende Schlagzahl sorgen würden (die man natürlich auch wissen muss), kann man seine Ziele planen und täglich die entscheidenden Dinge tun. It’s that simple!

Schätzen reicht nicht!

Es reicht nicht, dass du einfach nur schätzt. Für bestmögliche Ergebnisse musst du IMMER wissen, was du tust. Du musst immer genau wissen, welche Leistung du liefern musst. Wenn du eine Abschlussquote von 80% hast und 100 Verträge machen möchtest, dann brauchst du genau 125 Beratungsgespräche. Deine Zielerreichung ist also von dir selbst abhängig. Wenn du es schaffst 125 Interessenten zur Beratung zu haben, wirst du dein Ziel auch erreichen. Garantiert.

Ein entscheidender Part bei mir ist hierzu Feedback. Wenn ich in Studios ein Vertriebscoaching mache, ist der erste Schritt immer sicherzustellen, dass ALLE Zahlen erfasst werden. Wenn ich mit meinem Coaching-Klienten arbeite, verlange ich von jedem regelmäßiges Feedback (je nach Zielsetzung: bei einem Sport-Coaching sind es andere Parameter als bei einem Persönlichkeits-Coaching. Hierzu habe ich jedoch Fragebogen, welche mir der Coachee wöchentlich zusendet). Dadurch weiß ich jederzeit, wie der aktuelle Stand ist und kann dementsprechend auch erkennen, wenn die Zielerreichung gefährdet ist. Wenn das der Fall sein sollte, kann man dann dementsprechende Maßnahmen einleiten. Das ist übrigens das Geheimnis, weshalb manche Menschen ihre Ziele erreichen und manche Menschen regelmäßig daran scheitern. Erfolg ist planbar.

Ziele setzen und Ziele erreichen

Kommen wir zu einem meiner persönlichen Ziele: mein derzeitiges Ziel ist eine Zielzeit unter 3 Stunden 30 Minuten beim Paris Marathon. Da ich mein Ziel kenne, kann ich mein Training dementsprechend anpassen. Wie gestalte ich meine Intervalle? Was ist meine Marathon-Pace, welche ich über die 42,2km definitiv laufen muss? Um mein Ziel zu erreichen, muss ich durchschnittlich min 4:59min/km laufen. Dadurch kann ich strategisch vorgehen und bspw. die ersten Kilometer etwas schneller planen, um am Ende nicht das Tempo anziehen zu müssen. Bekanntlich wird ein Marathon ab Kilometer 30 nicht unbedingt leichter.
Und durch die digitalen Möglichkeiten ist es heutzutage einfach seine Leistung zu messen. Erfolg ist planbar.

Was ich dir mitgeben möchte

Falls du es nicht bereits tust, fange an dir deine Leistung zu notieren. Es spielt hierbei keine Rolle um welchen Bereich es sich dreht. Wichtig ist lediglich, dass du dich darin verbessern möchtest. Wenn du mehr Umsatz erzielen möchtest, fange an die einzelnen Parameter zu notieren. Wenn du dich sportlich verbessern möchtest, schreibe dir deine Trainingsleistung jedes Training auf und versuche dich kontinuierlich in kleinen Schritten zu verbessern. Mache KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess) zu einer Gewohnheit. Und ich verspreche dir, dass auch du deinen Erfolg mit einfachen Mitteln planen kannst.

Wie immer: ich freue mich über dein Feedback. Schreibe mir gerne eine Nachricht oder kommentiere diesen Artikel.

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